Verschiedene Wege führen einen Menschen zur Kunst. Manche finden den Weg zur Kunst als Erwachsene und sind sich ihrer Wünsche und der Möglichkeiten der Kunst bewusst. Anderen ist dieser Weg vom Leben vorherbestimmt, sie werden zum Beispiel. In eine Künstlerfamilie hineingeboren. 1960 entsprang einer Künstlerfamilie ein solcher Spross, Andrey Shirokov.
Sein Großvater, Aleksey Shirokov, war Porträtmaler. Berühmter war seine
Großmutter, die Bildhauerin und Malerin Faina Shpak.
Seine sehr bekannte Mutter, Inna Shirokova, ist Meisterin des Stilllebens und
des Porträts. Auch in ihrem Alter ist sie noch voller Kraft und Energie und malt
jeden Tag in ihrem Atelier.
Es ist nur natürlich, dass Andrey sich schon früh mit der Kunst
auseinandersetzen musste. Recht traditionell tat er seine ersten Schritte in die
Welt der Malerei in der Kunstschule für Kinder. Danach folgte die Ausbildung in
der Fachschule für Kunst. Zur Meisterschaft reifte er dann in seiner Arbeit und
den Meisterkursen der Vereinigung der Maler Russlands.
Andrey hat auch in seiner Jugendzeit niemanden nachgeahmt. Von Anfang an hat er versucht, seinen eigenen Weg in die komplizierte und unendlich faszinierende Welt der Kunst zu finden. Seine Prinzipien in der Kunst verrät er nicht. Modeströmungen können daran nichts ändern. Der Realismus steht für ihn an erster Stelle, ebenso die behutsame Bewahrung und Weiterführung der Tradition der russischen Kultur.
In seinem Schaffen erkennt man zwei Schwerpunkte, das Porträt und die
Landschaftsmalerei. Aber auch das Stillleben fasziniert ihn. Seine Porträts
zeigen immer Zeitgenossen, häufig die Verwandten, die Kollegen und Freunde.
Die Übereinstimmung des Porträts mit dem Porträtierten ist nicht sein letztes
Ziel. Er will den inneren Menschen, seinen Charakter, seine Seele, seine
Stimmung verstehen und mit zum Ausdruck bringen.
Wer die Werke von Andrey Shirokov kennenlernt, spürt das Gefühl der Harmonie.
Besonders intensiv empfindet man es in seinen Landschaftsbildern. Vielleicht ist
das ein Grund dafür, dass die Landschaftsmalerei für ihn so wichtig ist und im
Mittelpunkt seines Schaffens steht. Er versucht die Natur mit ihrer
Mannigfaltigkeit und den vielen Einmaligkeiten zu erkennen. Jedes Bild ist ein
Schritt auf diesem Weg.
Natur kann man nur in der Natur empfinden. Deshalb sind alle Landschaftsgemälde
draußen entstanden, ganz gleich ob bei Frost, Regen, Schnee oder Hitze. Nur so
ist es möglich, die eigenen Gefühle und Empfindungen dem Betrachter zu
vermitteln. Eine lyrische Note charakterisiert Andreys Landschaften. Es ist
interessant, dass gerade der Winter eine besondere Anziehungskraft auf Andrey
Shirokov hat. Seine Winterlandschaften erfreuen den Betrachter mit einer
weichen Farbharmonie, in der silbrig-graue, weiße und bläuliche Farbtöne
vorherrschen. Das Licht organisiert das Bild, es ist das Zentrum der
Begeisterung des Malers für die Vollkommenheit und Schönheit der Natur. Es ist
die Quelle für die Weitergabe seiner Gefühle an die Betrachter seiner Bilder.
Andrey Shirokov nahm an internationalen Treffen von Landschaftsmalern in
Griechenland, Polen, den USA und Frankreich teil. Er pflegt enge Kontakte zu
Kollegen in der ganzen Welt und trifft sich zum gemeinsamen Arbeiten. Er hat an
vielen internationalen Ausstellungen teilgenommen, neben den erwähnten Ländern
auch in Großbritannien. Im Ausland strebt er danach, die Vielfalt des nationalen
Kolorits, die Volksbräuche und die Spezifik der Natur dieser Länder zu
begreifen. Es ist interessant, wie dies mit den russischen Augen des Malers
gelingt.
Von einer Reise zurückgekehrt freut er sich immer wieder, seine Heimat, die
Flüsse, Wälder, Felder und Wiesen zu malen.
Lassen Sie sich als Betrachter von den Gefühlen, den Emotionen und Gedanken der
Bilder gefangen nehmen.
Die Bilder von Andrey Shirokov hängen in Russischen Museen und privaten Sammlungen unter anderem in Russland, Polen, Großbritannien, Griechenland, Deutschland und den USA.